Liebe Mitautoren und Gerneleser,
meine heutige Frage an euch betrifft einen gern genutzten Kniff beim Schreiben. Der Blick in den Kopf er Protagonisten. Als Erzähler kann man schildern, was vor sich geht, als würde man unsichtbar dem Gesehen beiwohnen. Mehr Möglichkeiten hat man, wenn man auch noch der Gott dieses kleinen Universums ist und Aussagen kann, als hätte man alles geschaffen. "Lina war eine zurückhaltende Person!" oder "Gleich würde es anfangen zu regnen!", zum Beispiel. Aber manchmal geben wir auch den inneren Monolog einer Person wieder und genau darum dreht sich, was ich von euch wissen will. Wie habt ihr (oder schreibt ihr) die Gedanken einer Person am liebsten?
Das ist jetzt nicht wahr!, dachte Peter. Ist ein gutes Beispiel. Wenn man anfängt es zu lesen (egal ob mit oder ohne Anführungszeichen), dann geht man von einem Ausruf aus, bis man zum "dachte" kommt und umdenken muss.
Das ist jetzt nicht wahr!, dachte Peter. Ist eine andere Variante. Spätestens nach dem ersten Vorkommen dieser Schreibweise weiß man: Kursiv = Innere Stimme. Was meint ihr? Perfekte Lösung oder unelegant?
Peter dachte: Das ist jetzt nicht wahr! Ist auch eine Lösung. Hier ist schon vom zweiten Wort an klar, was folgt, hören andere Personen nicht. Aber klingt das nicht hölzern? Was glaubt ihr?
Peter riss die Augen auf. Das ist jetzt nicht wahr! Hier ist weniger klar, dass es sich um Gedanken handelt, aber der Lesefluss, meine ich, ist so am störungsfreiesten.
Was meint ihr zu dem Thema? Welche Variante gefällt euch dabei am besten? Oder mögt ihr nicht die Gedanken der Figuren wissen? Oder hat jemand noch eine andere Lösung? Ich bin gespannt, was dabei rauskommt Vielen Dank im Voraus für eure Meinungen und Lösungen.